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Pressemitteilung 17. Januar 2025

HDSL versus Glasfaser

Glasfaser ist up to Date. Und so viel steht fest: Kupfer und damit DSL geht und Glasfaser kommt. Und durch den zunehmenden Anspruch auf Daten, schnelle Verfügbarkeiten und vermehrte Anwendungen der Künstlichen Intelligenz wird Glasfaser noch an Bedeutung zunehmen. Doch bisher sind in Deutschland, laut Marktanalyse des Branchenbundesverbandes Breitbandkommunikation e.V. (BREKO), lediglich 23,8 Prozent der Haushalte an das schnelle Internet angeschlossen.

Stand in Gelsenkirchen

In Gelsenkirchen sind mehr als 800 Unternehmen, sämtliche Gewerbegebiete, alle 86 Schulen, Kindergärten und Krankenhäuser mit der zukunftssicheren Glasfaser durch GELSEN-NET vernetzt. Aber auch bereits 156.000 Wohneinheiten sind, ohne weiteren oder geringen öffentlichen Tiefbau, ans Glasfasernetz anzuschließen (sogenannte Home passed Objekte). GELSEN-NET versorgt davon 61.000 Wohnungen und erreicht damit bereits eine Glasfaser-Versorgungsquote von 45 Prozent homes passed. Insgesamt kommt die Glasfaser von GELSEN-NET dabei auf eine Länge von rund 1.000 Kilometer in ihrem Marktgebiet, davon über 571 Kilometer in Gelsenkirchen.

Der Marktriese Telekom bleibt gegenüber dem regionalen IT-Unternehmen in der Versorgungsleistung mit Glasfaser vor Ort in Gelsenkirchen weit zurück. Folgende Angaben hat die Deutsche Telekom (Stand Oktober 2024) für Gelsenkirchen mitgeteilt: rund 6.700 Wohneinheiten homes passed, lediglich 794 Wohneinheiten sind homes connected, also direkt bis in die Wohnung angeschlossen. Nur in Gelsenkirchen -Buer, -Bismarck und in der Feldmark befindet sich eine Glasfasertrasse der Telekom – insgesamt etwa 27 Kilometer.

Wobei schlägt Glasfaser die alte Kupferleitung? Der technologische Unterschied

Jeder möchte eine verlässliche und schnelle Internetverbindung. Herkömmliche DSL-Leitungen stoßen dabei an ihre Grenzen. Die Glasfasertechnologie bietet die optimale Lösung. Die Vorteile der Glasfaser liegen auf der Hand und in der Technologie:

Glasfaser bietet nicht nur ultraschnellen Datentransfer, sondern ist zukunftssicher und nahezu störungsfrei. DSL-Leitungen basieren auf veralteter Kupfertechnologie und sind ursprünglich nur für die Telefonanwendung ausgelegt. Sie sind nicht nur wegen ihrer Überlastung anfällig für Störungen. Glasfaser dagegen bringt selbst bei intensiver Nutzung konstant hohe Geschwindigkeiten. Ob Videokonferenzen im Homeoffice, HD-Streaming oder der virtuelle Einkaufsbummel – mit Glasfaser bleibt die Verbindung stabil, auch wenn mehrere User gleichzeitig das Internet einsetzen. Glasfaser ist die deutlich nachhaltige Alternative zu DSL, da sie energieeffizienter ist. Denn Glasfasernetze benötigen weniger Komponenten mit Stromversorgung als andere Technologien. Nach einer Studie des Beratungsunternehmens EY im Auftrag der Telekom ist der Stromverbrauch von Kabelnetzen 178 Prozent höher als der von Glasfasernetzen. Zusätzlich verringert Glasfaser den CO2 Ausstoß.

Der Hauptunterschied von Glasfaser ist allerdings die garantierte Bandbreite für jeden Nutzer. Eine Glasfaser ist für eine Wohnung vorhanden. Bei den Kupferleitungen dagegen teilen sich teilweise verschiedene Wohnungen, aber auch Häuser die Leitung.

Wo drückt der Schuh bei Glasfaser?

Trotzdem ist der Ausbau der Glasfaseranschlüsse bis in die Wohnungen der Kunden (FTTH) ein mühsames und langwieriges Projekt. Das Netzausbau-Gesetz der Bundesregierung plant, dass bis 2030 überall in Deutschland Glasfaseranschlüsse bis ins Haus verlegt sein sollen. Der Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) hat in seiner Marktanalyse 2024 festgestellt, dass dieses Ziel verfehlt wird. Trotzdem rechnet die BREKO damit, dass die ersten Abschaltungen der DSL-Netze schon im Jahr 2026 stattfinden könnten, in einigen Regionen vielleicht schon in diesem Jahr.

Was hindert also den Glasfaserausbau?

Im Vergleich zu anderen Techniken ist Glasfaser für den Kunden teurer – allerdings nur kurzfristig gesehen. Für Glasfaser muss eine neue Leitung gezogen oder vergraben werden. Hinzu kommt, dass die ältere auf kupferbasierte Technik durch technischen Fortschritt schneller geworden ist: Über VDSL Super-Vectoring erreicht man auch ohne Glasfaser 50 bis 250 MBit/s. Doch eine Studie von Januar 2025 von Ernst & Young und der Telekom sagt voraus, dass die Versorgung selbst mit schnellem Vectoring (basierend auf Kupferleitungen) im Durchschnitt noch vier bis acht Jahre – je nach Bedarf – reiche. Gerechnet wurde mit einer Verdoppelung der Download Nachfrage alle drei Jahre.

Bedingt durch die Ausbaukosten, lohnt sich die Investition in Glasfasernetze für die Netzanbieter nur, wenn genügend Verbraucher nachfragen. Daher sammeln alle Anbieter im Vorfeld Vorverträge. Nur ab einer bestimmten Quantität beginnen die vorgesehenen Umbauarbeiten.

Aber auch der Überbau von bereits bestehenden Glasfasertrassen ist ein Streitthema. Zum Beispiel überbaut die Telekom Wettbewerber, um ihre Monopolstellung aus dem Kupferbereich auch in den Glasfaserbereich zu sichern. Der BREKO kritisiert die Telekom, dass der Glasfaserausbau der Telekom häufig noch nur bis zum Bürgersteig gehe. Während der Telekom-Anteil an „Homes Passed“-Glasfaser bei rund 40 Prozent liege, seien es bei den aktivierten Anschlüssen nur rund 23 Prozent.

GELSEN-NET kooperiert deshalb mit West Connect. Beide Unternehmen bauen das Glasfasernetz aus und der Kunde kann auf diesen sogenannten open Access Netzen frei wählen, mit welchem Anbieter er für seinen Anschluss einen Vertrag abschließt.

Die Zukunft ist Glasfaser-basiert. Mit GELSEN-NET als regional führender Glasfaserexperte sind sowohl Endverbraucher als auch Kooperationspartner in guten Händen.

Pressekontakt

Nicole Ehms

nicole.ehms@gelsen-net.de

0209 702-2225

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